Breker gehört zu den Künstlern des „Goldenen Dreiecks“ mit Salvador Dalí und Ernst Fuchs. Kunstgeschichtlich ist Breker der bedeutendste Bildhauer der Klassischen Tradition des 20. Jahrhunderts. Er war ein Leben lang bekannt und befreundet mit vielen seiner berühmten Zeitgenossen, vor allem mit den Bildhauern Aristide Maillol und Charles Despiau in Paris, die in der Nachfolge von Auguste Rodin standen. Wichtige Stationen seines Künstler-Lebens waren Paris, Rom und Berlin.
Ab 1934 begann sein kometenhafter Aufstieg in der Reichshauptstadt. Dank seiner genialen Begabung und die Fähigkeit, in seinen Skulpturen und Reliefs die Schönheit des Menschen und damit der Schöpfung zu verherrlichen, wurde er der führende Bildhauer des Staates. In Zusammenarbeit mit dem Star-Architekten Albert Speer war ihm der Skulpturenschmuck für die Ausgestaltung der Hauptstadt Berlin übertragen Er wurde weltweit bekannt und geschätzt. Zugleich machte sich Arno Breker als der führende Schöpfer von Porträts einen Namen, der er auch bis zu seinem Tode am 13. Februar 1991 blieb.
Nach 1945 widmete sich der Künstler verstärkt den kleineren und mittleren Formaten in der Plastik. Wesentliche Werke seines Schaffens von 1970 bis 1991 hat exklusiv die Breker-Edition Marco Bonn-Paris verlegt. Kleinbronzen, Radierungen und Original-Lithographien (Fernand Mourlot Paris) ist letztlich die Breker-Renaissance in Europa zu verdanken. Eine anspruchsvolle Sammlergeneration der Nachkriegszeit hat bis heute die Liebe zur unvergleichlichen Kunst von Arno Breker zurecht bewahrt.