Birgit Sewekow

Birgit Sewekow wurde 1946 in Darmstadt geboren. Nach dem Abitur auf dem humanistischen Lessing-Gymnasium in Frankfurt/Main begann sie 1965 ihr Studium in Hamburg – zuerst Griechisch, Philosophie und Kunstgeschichte mit Hinwendung zur Malerei – sodann Physik. Nach der Promotion in Physik begann sie 1974 ihre berufliche Tätigkeit bei der Bayer AG in Leverkusen und heiratete den Chemiker Dr. Ulrich Sewekow.

1997 – 2001 künstlerische Ausbildung bei Eloba in Köln, 2001-2004 weiter bei Georg Gartz, Köln und bei Dr. Jörg Mangold, Bad Griesbach,
ab 2004 bei Prof. Markus Lüpertz, Düsseldorf/ Bad Reichenhall.
2005 Aufnahme in Kürschners Handbuch der Bildenden Künstler
2006 Aufnahme in den internationalen Alexander-Orden pour le Merite für Kunst und Wissenschaft.

Seit 1997 hat Sewekow ihre Werke in über 90 Ausstellungen präsentiert. Sie befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen. Sie ist vertreten in der Sammlung des US-Museums of European Art und im NRW-Museum Schloß Nörvenich, Sammlung Europäische Kunst. Dort sind auch ihre Arbeiten ständig zu sehen.

Charakteristisch für den Malstil ist die völlig freie Wahl der Farben unabhängig vom Augenschein. Dabei kommt jedem Gegenstand im Bild eine seinen Rang charakterisierende Farbe zu. Der Struktur des Aufbaus entsprechen Farbklänge. Der malerische Duktus zeigt inneres Feuer und Lebensengagement.

Verschiedene Materialien – Öl, Acryl, Pastelle, Tuschen und Stifte – sowie Techniken werden für Gemälde und Graphik auf verschiedenen Trägern genutzt, um Themen und Stimmungen zu vertiefen.

Themen sind Landschaften, Gebäude, Akte, Tiere, Porträts, Stillleben, allegorische Darstellungen. In Zyklen werden Entwicklungen sowie Überzeitliches charakterisiert, z. B. im Gilgamesch-, Christus-, Dante-, Don Quichote-, Luther- sowie Faust-Zyklus.

Seit einigen Jahren ist die Bildhauerei (Torsi und Köpfe) ein neuer Schwerpunkt im Schaffen von Sewekow. Der Stil ist expressionistisch. Die Oberfläche der Skulpturen ist bewegt – als Ausdruck innerer Bewegtheit sowie des Lebensgefühls der dargestellten Person. Ziel ist, das Typische der Bewegung zu erfassen und den Moment zu charakterisieren, aus dem heraus der weitere Bewehungsvorgang erkennbar wird.